Stadt Pfreimd

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Weihnachtsgruß des 1. Bürgermeisters Richard Tischler

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Jedes Jahr hat seine schönen Zeiten und jedes Jahr hat seine Herausforderungen. Beides gilt auch für 2024, das sich dem Ende zuneigt. Wir erinnern uns an die schönen Stunden und sind froh, die Herausforderungen gemeistert zu haben. Jetzt freuen sich alle auf Weihnachten und den Jahreswechsel.
Auch in diesem Jahr möchte ich die Trauer um unsere Verstorbenen an den Anfang meines weihnachtlichen Rückblicks stellen. Stellvertretend für alle, die wir schmerzlich vermissen, erinnere ich an unseren Kirchenpfleger Hermann Gebhardt, der sich über viele Jahre hinweg um unsere Pfarrei verdienst gemacht hat. Wir werden alle verstorbenen Mitbürgerinnen und Mitbürger in guter Erinnerung behalten.

Gemeinsam haben die Verwaltung und der Stadtrat in den zurückliegenden Monaten wieder viele große und kleine Projekte angestoßen, auf den Weg gebracht oder abgeschlossen.
Eines davon ist das Baugebiet an der Landgraf-Johann-Straße, für das die Bauleitplanung abgeschlossen wurde. Ich hoffe, dass die Erschließungsmaßnahmen wie geplant abgewickelt werden können und wir Ende 2025 oder Anfang 2026 die ersten Bauplätze verkaufen können.
Ebenfalls umsetzungsbereit ist die Umfeldgestaltung beim Holzsteg. Hier soll im kommenden Jahr ein attraktiver Freizeitbereich mit Sportangebot, barrierefreiem Angelplatz und einem öffentlichen Grillplatz entstehen. Ich hoffe sehr, dass unsere Bürgerinnen und Bürger diese Bereicherung für das Freizeitangebot zu schätzen wissen und verantwortungsvoll damit umgehen werden.

Investieren wird die Stadt auch weiter in die Kinderbetreuung. Dir Pläne für die Erweiterung des Martin-Kindergartens sind fertig. Die Baumaßnahme soll ab 2025 in die Umsetzung gehen. Leider sind damit auch massive und teure Eingriffe in die Sportanlage der Landgraf-Ulrich-Schule verbunden, die wir in diesem Ausmaß nicht vorhergesehen haben.

Abgeschlossen wurde der Umbau der Haas-Kreuzung mit der Neugestaltung der Freifläche. Ich denke, dass hier ein attraktiver Aufenthaltsbereich geschaffen worden ist, der unsere Stadt besonders im Sommer mit Leben erfüllen wird. Mein Dank gilt hier dem Landkreis und dem Staatlichen Bauamt für die gute Zusammenarbeit sowie den Bürgerinnen und Bürgern für die Geduld während der Bauphase.

Deutliche Fortschritte gibt es auch beim Breitbandausbau in unseren Ortsteilen, auch wenn die Zusammenarbeit mit den bauausführenden Firmen sich nicht immer leicht darstellt. Der angekündigte eigenwirtschaftliche Ausbau der Telekom im Stadtgebiet von Pfreimd wurde von dem Unternehmen leider auf unbefristete Zeit verschoben.
 
Eine der größten Investitionen im kommenden Jahr wird die Erschließung der Gewerbegebiets-Erweiterung „Am Kalvarienberg“ werden. Allein für diese Maßnahme werden wir voraussichtlich 1,9 Millionen Euro investieren müssen.
Als kleineres Vorhaben soll der noch nicht sanierte Parkstreifen in der Freyung – ortsauswärts rechts – an den Ausbaustandard angeglichen werden.
Ob und wieviel Geld für weitere Maßnahmen zur Verfügung stehen wird, werden die Haushaltsberatungen zeigen. Sehr optimistisch bin ich da aber nicht. Ich denke eher, dass das kommende Jahr haushaltstechnisch eines der schwierigsten werden wird. Umso wichtiger ist es, Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, offen und transparent zu informieren, Dinge zu erklären und keine falschen Hoffnungen zu machen.
Die Liste der anstehenden Aufgaben und Wünsche ist lange:

  • Sanierung und Erweiterung der Feuerwehrhäuser in Pfreimd, in Hohentreswitz und in Iffelsdorf.
  • Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler
  • Gemeinsame Wassersuche mit Nabburg
  • Entscheidung über die Geh- und Radwegbrücke in Iffelsdorf
  • Instandsetzung unserer Infrastruktur im Bereich Wasserleitungen, Kanalisation und Straßen
  • Dringende Brandschutzmaßnahmen im Rathaus
  • Seniorengerechtes Wohnen in den Anwesen Freyung 38 / Hammerhof 2
  • Und vieles mehr …

Das alles ist zu sehen vor dem Hintergrund von schwierigen Haushaltsverhältnissen, die vor allem von steigenden Ausgaben im Verwaltungshaushalt geprägt sind. Dass den Kommunen das Geld ausgeht, ist auf allen Ebenen zu spüren – vom Bezirk über die Landkreise und kreisfreien Städte bis hin zu den kreisangehörigen Kommunen. In der Konsequenz bedeutet das, dass nicht alle wünschenswerten Projekte schnell und problemlos umgesetzt werden können. Ganz im Gegenteil. Wir werden uns sehr wahrscheinlich in manchen Bereichen auch der Frage stellen müssen, ob der erreichte Standard weiterhin aufrechterhalten werden kann. Umso wichtiger ist es, sich intensiv mit der Frage zu beschäftigen, was möglich und erforderlich ist und was vielleicht zeitlich etwas zurückgestellt werden muss.
Die Verwaltung plant im Frühjahr 2025 eine Klausurtagung mit dem Stadtrat, um sich einen Überblick über die anstehenden Projekte und deren Finanzierbarkeit zu verschaffen. Dabei soll auch herausgearbeitet werden, welche dieser Projekte, z. B. aufgrund von gesetzlichen Vorgaben, zeitnah umgesetzt werden müssen und welche erst zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden können. Dies dient auch dazu, nach der Wahl 2026 einen reibungslosen und geordneten Übergang auf das dann neue Entscheidungsgremium zu gewährleisten, wobei es diesem natürlich freistehen wird, auch zu anderen Entscheidungen zu kommen. In diesem Sinne ist das Ergebnis der Klausur 2025 als Diskussionsgrundlage für den Stadtrat 2026 zu sehen.
Es gibt also auch im kommenden Jahr wieder viel zu tun. Verwaltung und Stadtrat werden auch 2025 wieder um Entscheidungen ringen müssen, um unsere Stadt in eine gute Zukunft führen zu können. Ich hoffe sehr, dass wir das alles – trotz des zu erwartenden Wahlkampfs gegen Ende des Jahres - wieder in unserer bewährten parteiübergreifenden, sachlichen, konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit leisten können. Für das zu Ende gehende Jahr bedanke ich mich bei den Damen und Herren des Stadtrates, aber auch bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit.

Mein Dank gilt ferner allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, die sich engagiert, erfolgreich und loyal für die Stadt und die Verwaltungsgemeinschaft eingesetzt haben.
In den Dank  mit einschließen möchte ich auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den städtischen Einrichtungen – vom Bauhof über den Kindergarten bis hin zur Schule und zum Altenheim St. Johannis Stift – von den jeweiligen Leiterinnen und Leitern bis hin zu den Reinigungskräften. Sie alle tragen in vorbildlicher Weise dazu bei, das Leben und Arbeiten in unserer Stadt angenehm zu machen.

Mein besonderer Dank gilt auch heuer wieder allen Vereinen und Organisationen für die gute Zusammenarbeit und die vielfältige Mithilfe bei den verschiedensten Anlässen das ganze Jahr über.

Gleiches gilt für das freundschaftliche Miteinander in der Verwaltungsgemeinschaft. Ich bedanke mich bei Bürgermeister Reinhard Schwarz und seinen Gemeinderäten für das harmonische Miteinander.

Danken möchte ich auch den Vertreter der Wirtschaft, des Handwerks und der Pfreimder Geschäftswelt, die Arbeitsplätze, Einkommen, Dienstleistungen und Einkaufsmöglichkeiten gewährleisten. Dank für die gute Zusammenarbeit sage ich auch unseren Nachbarkommunen, dem Landratsamt und allen Behörden.
Bevor wir nun mit Elan ins neue Jahr gehen und die anstehenden Aufgaben angehen, sollten wir die bevorstehenden Feiertage dazu nutzen, das Jahr ausklingen zu lassen und zur Ruhe zu kommen. Diese Tage sollen Zeit für die Familie bringen und dazu genutzt werden, sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein paar Tage der Erholung und Besinnung und ein gutes, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2025!
 
Richard Tischler
1. Bürgermeister
Stadt Pfreimd

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