In der 500-jährigen Geschichte und Ahnenreihe der Landgrafen von Leuchtenberg gab es mehrere Personen mit dem Namen Friedrich.
Von Friedrich I. ist nur bekannt, dass er der erste Sohn des Stammvaters Gebhard I. war und vermutlich zwischen 1146 und 1155, vermutlich aber 1155, verstorben ist. Begraben wurde er im Kloster Ensdorf.
Friedrich II., der Sohn Gebhards III., muss etwa um 1220 geboren sein. Mit seinem Bruder Gebhard IV. regierte er viele Jahre gemeinsam die Landgrafschaft. Nach dem Tode ihres Onkels Diepold II. (April 1260) teilten sie ihr Land auf: Friedrich besaß nun das Landgrafenamt und den Großteil der Herrschaft Waldeck, Gebhard den kleineren Teil davon und Leuchtenberg. Friedrich verstarb 1284 (beerdigt in Waldsassen), nachdem er im Laufe seiner Regierungszeit fast alle seine Besitzungen an Herzog Ludwig von Bayern und Burggraf Friedrich von Nürnberg veräußert hatte.
Friedrich III., Sohn Friedrichs II., trat ca. 1280 zunächst in den Franziskanerorden ein, wechselte aber um ca. 1294 in den Orden der Zisterzienser. Etwa um 1304 wurde er Abt des Zisterzienserklosters Langheim (bei Lichtenfels), 1306 Abt in Ebrach (bei Bamberg). Im Streit zwischen Papst und Gegenpapst war Friedrich III. Anhänger von Papst Johannes XXII. von Avignon. Dieser ernannte ihn 1327 zum Bischof von Eichstätt. Aber Domkapitel, Klerus und Bürger von Eichstätt hielten es lieber mit der Gegenpartei von Rom und nahmen ihn deshalb nicht auf. So leitete er sein Bistum von Schloss Holnstein aus, das einem nahen Verwandten gehörte. Der Streit löste sich aber bald von selbst auf, da Friedrich III. nach kaum einjähriger Amtszeit am 27. März 1329 starb und ebenfalls wie sein Vater in Waldsassen beerdigt wurde.
Von Friedrich IV. als Sohn Gebhards IV. aus der so genannten "Jüngeren Leuchtenberger Linie" ist nur bekannt, dass er im Jahre 1307 als "Bruder Friedrich" im Zisterzienserkloster Alderbach (bei Vilshofen) lebte und etwa im Jahre 1315 dort verstarb und begraben wurde.
Friedrich V. schließlich, dem unser "Friedrichweg" gewidmet ist, lebte erst ca. 120 Jahre später. Nachdem Landgraf Leopold 1424 die Witwe Elisabeth von Alb geheiratet hatte, dürften ihre beiden gemeinsamen Söhne Ludwig und Friedrich V. etwa um 1430 geboren worden sein. 1452 treten beide erstmals urkundlich in Erscheinung. Ihr Vater hatte anscheinend den Söhnen immer mehr die Regierung überlassen und nach seinem Tode am 21. November 1463 traten sie auch beide offiziell die Regentschaft an. 1476 teilten sich die beiden Brüder das Land: Friedrich erhielt Leuchtenberg mit Pfreimd, Ludwig die Grafschaft Hals (bei Passau). Ludwig musste sich aber dabei sogar verpflichten, ehelos zu bleiben und nach seinem Tode sollte Hals wieder an Friedrich bzw. seine Nachkommen zurück fallen. Die Gründe für diese außergewöhnliche Regelung sind nicht bekannt.
Friedrich V. vermählte sich am 2. Oktober 1467 mit Dorothea, der einzigen Tochter des Grafen Philipp d.Ä. von Rieneck und dessen Gattin Amalia, Tochter des Pfalzgrafen Otto d.J. Mit dieser Heirat kam – allerdings erst nach vielen Irrungen und Wirrungen – die Herrschaft Grünsfeld an das Haus Leuchtenberg. Nachdem sein Bruder Ludwig die Grafschaft Hals wegen großer Schuldenlast gegen eine Leibrente verkaufen musste, war Friedrich V. das Rückkaufrecht eingeräumt worden. Auf dieses Rückkaufrecht gründet sich wohl auch die Beibehaltung des Titels "Grafen von Hals" seitens der Leuchtenberger Landgrafen, obwohl die "Wiederlösung" niemals mehr erfolgte.
Aus der Ehe Friedrichs V. mit Dorothea von Rieneck gingen drei Kinder hervor: Amalie, Johann IV. (geb. 1470) , der die Geschlechterfolge im Mannesstamme fort setzte, und Elisabeth. Landgraf Friedrich V. starb überraschend am 19.Mai 1487 in Nürnberg, wo er sich anlässlich eines Fürstentages aufhielt. Tags darauf wurde sein Leichnam unter Teilnahme sämtlicher weltlicher und geistlicher Würdenträger in eine Nürnberger Kirche überführt und ein feierliches Vigil abgehalten. Ein Chronist berichtet: "Ist gehört worden, dass vorher keine solche Prozession zu Nürnberg je gesehen oder geschehen sei." Am nächsten Tag wurde der Leichnam Friedrichs mit großem Gepränge unter Teilnahme seines 17-jährigen Sohnes Johann IV. nach Pfreimd überführt und in der neuen Stadtpfarrkirche beigesetzt.
Sein unverheirateter Bruder, Landgraf Ludwig, überlebte ihn nur kurz. Am 21. Dezember 1487 verstarb auch er.