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Geistlicher Rat Josef Kugler war von 1770 bis 1799 Stadtpfarrer in Pfreimd. Er gilt als Begründer der ehemaligen Realschule. Diese bestand – von kurzen Unterbrechungen abgesehen – von 1791 bis 1841, also 50 Jahre. Am 8. Juni 1789 richtete Pfarrer Kugler ein Schreiben an den bayerischen Kurfürsten mit der Bitte, in Pfreimd eine Realschule errichten zu dürfen. Sein Gesuch begründete er u.a. damit, dass hier wenigstens 20 Knaben zum späteren Studium an einem Gymnasium (Hintergedanke: Priesternachwuchs!) vorbereitet werden könnten und Pfreimd ja die Haupt- und Residenzstadt der Landgrafen von Leuchenberg gewesen sei. Die Lehrerstelle sollte mit einem geeigneten Priester besetzt werden. Dieses Gesuch wurde vom Kurfürsten genehmigt und so konnte die Realschule ins Leben gerufen werden. Durch die großzügige Schenkung vom 2. Januar 1791, in dem die Rittmeisterswitwe Anna Regina Hueberin dem kurfürstlichen Stadtrichteramt das so genannte "Schlössl" vermachte, war auch das Problem der Unterbringung der neuen Schule gelöst. Schon im ersten Schuljahr besuchten 30 Schüler den Unterricht. Aus verschiedenen heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen und vor allem wegen zu geringer Schülerzahl musste die Schule jedoch 1841 geschlossen werden.
In der Pfarrkirche ließ Pfarrer Kugler im Jahre 1775 die Kanzel tiefer setzen und 1791 einen neuen Rokokotabernakel für den Hochaltar anfertigen.
Die Stadt Pfreimd ehrt das segensreiche Wirken von Stadtpfarrer Kugler durch die "Kugler-Straße".